Projekt Affektmobilisierung und mediale Kriegsinszenierung
In diesem Projekt haben wir eine standardisierte Methode zur Untersuchung des Verhältnisses von audiovisuellen Darstellungsformen und medial organisierten Emotionen entwickelt: das eMAEX-System. Im Mittelpunkt steht die deskriptive Analyse der spezifischen Zeitlichkeit und Bewegungsdimension audiovisueller Bildinszenierungen, deren Ergebnisse mittels einer standardisierten Beschreibungsmethode auch für empirische Fragestellungen der Psychologie, der Sprach- und Sozialwissenschaft zugänglich gemacht werden können. Zu diesem Zweck wurden multimediale Präsentations- und Beschreibungsinstrumente auf der Basis netzgestützter Informationssysteme entwickelt. Die Ergebnisse der Analysen werden in einer multimedialen Datenbankstruktur eingebettet und zugänglich gemacht.
Die Methode bildet die Grundlage aller in diesem Portal vertretener Forschungsprojekte und wird in deren Rahmen zur Analyse der Emotionalisierungsstrategien jeweils unterschiedlicher Genres genutzt.
Das Projekt war am Exzellenzcluster Languages of Emotion an der Freien Universität Berlin angesiedelt und lief unter der Leitung von Prof. Dr. Hermann Kappelhoff von April 2008 bis März 2011.