Erschöpfung*

Kategoriale Zuordnung

• Kampf und Natur

 

Im Zusammenspiel des Schauspiels mit der Kamera und Bildkomposition wird ein Bild der Solidarität inszeniert, das sich zunächst zwischen Ramirez und Purckett entwickelt und anschließend verallgemeinert wird. Das dynamische Muster besteht aus dem Umschlag von kontrastierenden in verbindende Bildinszenierungen. Die Szene steht zwischen Erschöpfung und Streit nach dem Kampf und vor der grauenhaften Entdeckung eines weiteren toten Gruppenmitglieds.

Zunächst werden in zweifacher Hinsicht kontrastierende Körper inszeniert, einerseits zwischen einem kranken aber militärisch diszipliniertem Körper Ramirez’ und dem gesunden aber zivilem Körper Purcketts und andererseits zwischen ihnen beiden und dem Leutnant als Vorgesetzten. Mimik, Gestik und Rede suggerieren den ersten Kontrast und die Kadrierung und Montage den zweiten (> ABE 1).

Erst im Verhältnis zu diesen kontrastierenden Figurenschemata wird der Prozess einer allmählich sichtbar werdenden kameradschaftlichen Solidarität zwischen Ramirez und Purckett inszeniert. Der Prozess wird in der Rückkehr zum Hauptquartier von Nähe-Distanz-Verhältnissen hervorgebracht wird, unterstützt durch Mimik, Gestik und quasi ununterbrochene Rede Purcketts. Bildkompositorische Verbindungen und der Rhythmus der Kamerabewegungen vermitteln dann dieses Bild der Solidarität als etwas, dass über jene zwei individuellen Körper hinausgeht und Hierarchie und Kontrast überwindet (> ABE 2).    HJC

Ausdrucksbewegungseinheiten (ABE)

01 02 

Materialen zur Szene

Position der Szene im Film