Ausdrucksbewegungseinheit 3

Im Zusammenspiel der Bildkomposition mit der Kamera und der Akustik wird das Bild der Spannungsentladung der triumphalen Kampflust inszeniert. Es realisiert sich einerseits in den Streubewegungen der vertriebenen Gegner und andererseits in den explodierenden Gefechtsschüssen und Granateneinschlägen.

Mit dem perzeptiven Schock der lauten Granatbeschüsse beginnt die Einstellung, in der die zuvor stark präsente Musik abbricht und nun in die Geräusche der wiederholten Explosionen und der staccatoartigen Gefechtsschüsse übergeht. Im starken Schwarz-Weiß-Kontrast wird die Einstellung im Lauf der Zeit mit Flammennebeln und Explosionswolken so überfüllt, dass die Bewegung der deutschen Truppe innerhalb der Landschaft kaum zu erkennen ist. Erkennbar wird sie durch einen Wechsel von der Totalen zu einer Kameraposition, die die nach links gerichtete Bewegung suggeriert.

Variiert und wiederholt sind die Kameraperspektiven und -positionen, die insgesamt das Bild der Expansion inszenieren. Die weite Totale aus der Schulterperspektive der amerikanischen Soldaten zum Kampfplatz im Horizont und die Halbnahaufnahmen von einzelnen Soldaten vor den Geschützen und Panzern der amerikanischen Fraktion sind öfter in der Kampfszene zusammen montiert. Aber weil die Perspektive der Deutschen in dieser ABE nicht vorhanden ist, entwickelt sich die Kampfszene in der expandierenden Raumfiguration von der Perspektive der amerikanischen Truppe. Und später vermittelt die Totale in der nach links gerichteten Veränderung der Kamerapositionen die vektoriale Bewegung der vertriebenen Deutschen.