Das Motorjaulen der Flugzeuge geht über in ein leiseres entferntes Brummen. Auch auf der bildlichen Ebene kehrt wieder Ruhe und Entspannung ein: die hohe Schnittfrequenz ist abgelöst von langen Einstellungen. Die Kamera fokussiert die drei Soldaten aus der ersten Szene: Feingold, Dane und ein dritter Soldat. Sie liegen in Bauchlage unter dem Laster, erheben sich aus dem trockenen Staub. Sie erheben sich gemächlich, die Kamera schwenkt ein Stück nach oben. Auf den Kisten der Ladefläche erscheint der Schriftzug „High Explosive“, bevor die drei Figuren dies zur Kenntnis nehmen. Gleichzeitig drehen sich die Drei zum Laster um, ihre Körperbewegungen verlangsamen, sie halten angespannt inne, dann werfen sich wissend und lächelnd Blicke zu. Die wieder gleichzeitig entstehenden Bewegungen zeigen nun entspannte, erleichterte Körperhaltungen an: Ein leises Lachen, das beiläufige Abklopfen des Staubs von der Kleidung und die Handbewegung des sich grüblerisch durch den Bart Streichens erzeugt gemeinsam ein gruppenkörperliches Ensemble.
Sie gehen um den Laster herum, ein junger Soldat ist dabei, sich eine Zigarette anzuzünden. Während im Hintergrund ein Haus abbrennt, hört man laut das Flackern und Knacken des Holzes. Die komische Szene wird wiederholt: Feingold macht den unwissenden Soldaten durch eine Zeigegeste und ein schmunzelndes Gesicht freundlich auf die explosive Ladung aufmerksam. War in der ersten Einstellung der Zuschauer der Wissende über die Sprengkörper, während die Drei ahnungslos dastanden, verbindet sich nun dieses Wissen mit dem Wissen der drei Figuren zu einer gemeinsam geteilten Erfahrung: die eröffnende Kamerabewegung, das Staunen um das Glück im Unglück hallt hier noch nach. Das Moment der Initiation wird in dieser Ausdrucksbewegungseinheit als Comic Underplot ausgespielt.
