Bewaffnung und Kampf*

Kategoriale Zuordnung

• Formierung eines Gruppenkörpers (corps)
• Kampf und Natur
• Kampf und Technologie

 

Die triumphale Kampflust der Gruppe im Zuge der Brückensprengungs-Operation realisiert sich in der Choreografie der Figuren, die in Beziehung steht zu einer Bogenbewegung. Diese Bogenbewegung durchläuft die mehrere Stationen von Vorbereitung bis zum Ende der Operation; konkret: vom Aufwecken und Bewaffnen über Positionieren, Herunterklettern zur Klippe, das Werfen der Granaten bis zur schnellen Rückkehr zum Hauptquartier. Dabei wird die affektive Dramaturgie in einer Reihenfolge von Spannung über ängstliche Erwartung, Angst, Horror bis zur Entspannung inszeniert, die im Zusammenspiel der Bildkomposition mit Akustik und der Kamerabewegung und Montage vermittelt wird.

Auf die Choreografie von Sergeant Dane bezogen lässt sich die Szene insgesamt in vier Abschnitte gliedern: Aufwecken bis zur Betriebsamkeit der Gruppe, die die Körper der Soldaten choreografisch eingliedern und positionieren lässt (> ABE 1); das sich in der Spannung steigernde Zusammenhalten der zerstreut platzierten Soldaten in ihrer Position bei einer persönlichen Inspektion durch Sergeant Dane, inszeniert in einer langen Kamerabewegung. Es folgt ein kurzes Innehalten, das eine ängstliche Erwartung antizipieren lässt (> ABE 2); dauerhaft von der Musik unterstützte, sich Schritt für Schritt in Horror steigernde Spannung im Zuge des heimlich in gebückter Haltung kriechenden Herabsteigens quer durch die Gebüsche zum Fels (an der Klippe), nah am gesichtslosen Feind (> ABE 3); eine intensive Spannung auf dem gleichen Weg in der wuselnd huschenden Bewegung zurück zum Hauptquartier und während der Rückkehr der Gruppe die von der Montage vermittelte Ekstase im chaotischen Schusskampf mit den Japanern, die mit dem letzten Schuss des Kochs zur Entspannung übergeht (> ABE 4)    HJC. 

Ausdrucksbewegungseinheiten (ABE)

01 02 03 04 

Materialen zur Szene

Position der Szene im Film