Ausdrucksbewegungseinheit 1

Im Zusammenspiel der Kamera mit dem Schauspiel und der Akustik wird die Abfolge von der totalen Erschöpfung über die kurze Entspannung bis zur Sorge inszeniert, die sich in distinkten Etappen realisiert.

Auf die Choreografie der Figuren bezogen wird das Bild der Erschöpfung besonders in der Körperhaltung und den Bewegungen der Figuren vermittelt, besonders im Gang des verletzten Todd und dem Gang von Sergeant Dane. Die langsame und lang gezogene Bewegung der Figuren beim sich schleppenden Hoch-Kriechen des von tropischen Pflanzen bedeckten steilen Hangs werden von den laut vernehmbaren Geräuschen innerhalb der ansonsten vorherrschenden Stille begleitet und unterstützt, wie dem lauten Atemgeräusch, dem Klappern der Gewehre oder dem Rascheln der Büsche. Wenn Sergeant Dane den verletzten Todd dem Sanitäter übergibt und weiter in einer entkräfteten gebückten Haltung bis zur Wasserstelle läuft, wo er nun kniend im Bild eingefangen wird, wird das Bild der physischen Erschöpfung in einer langen Einstellung verstärkt von der parallelen Kamerabewegung dynamisiert. Nach einigen Sekunden dieser still gebeugten Haltung mit intensiver Atmung vor der Wasserstelle legt Dane sich hin, kriecht nach unten zum Wasser und wäscht sein Gesicht. Dabei wird insgesamt das Bild der Entspannung und Erfrischung vom Geräusch vom platschenden Wassers unterstützt inszeniert.

Mit dem Auftritt von Feingold wird der Moment der Entspannung unterbrochen. Wenn sich Feingold Sergeant Dane nähert und neben ihm platziert, steht der Dialog der beiden – nach einem leichten Kameraschwenk in einer festen Einstellung gerahmt – im Zentrum. Anhand von Danes Pause der Rede – er blickt ins Off bzw. nach unten in seiner geduckten Körperhaltung – wird die Skepsis angesichts der Lage seines Platoons vermittelt.