Ausdrucksbewegungseinheit 1

Dieser Abschnitt ist durch eine annähernd symmetrische Einstellungsfolge stark in sich geschlossen und fungiert im Rahmen der Szene als eine Introduktion. Gleichzeitig herrscht innerhalb dieser Symmetrie eine gleichmäßige Intensitätssteigerung der bildkompositorischen und akustischen Formen der Störung und des Rauschens aus der heraus sich eine zunehmende Pulverisierung der Gestalten durch sie überlagernde Mikrobewegungen ergibt.

Der Introduktionscharakter ergibt sich dabei durch eine Verweisfunktion auf die vorhergehende Szene die dem Bild des Grabes innewohnt. Andererseits realisiert sich gerade im Unterschied zwischen der ersten und der letzten Einstellung auf dieses Opferbild die Verdunkelung in der Bildkomposition sowie die Intensitätssteigerung der Mikrobewegungen und Gestaltdissoziierung. Dieses visuelle Rauschen, über die Regelmäßigkeit der Montage (Grab, Wüste, Panzer, Wüste, Grab) und den ruhigen Rhythmus der Einstellungslängen hinweg, das dabei vom lauter werden der Windgeräusche unterstützt wird, verläuft gleichbleibend im Bild von rechts nach links und etabliert sich damit als Gegenbewegung zum nach rechts fahrenden Panzer.

Während im Folgenden die Anstrengung und körperliche Wirkung der Naturgewalt im Vordergrund stehen, verleihen hier vorerst der ruhige Schnittrhythmus sowie das Bild des Grabes, die stehenden Wüstenpanoramen und der dem Panzer im Gegenlicht folgende Schwenk der Szenerie den Charakter des Erhabenen.