Ausdrucksbewegungseinheit 2

Die Wirkungsmacht des Sandsturms, die sich zuvor als Dissoziierung und Mikrobewegung audiovisuell manifestiert hat, wird hier in ein Bewegungshindernis übertragen, dass sich als zunehmende Tendenz des Zusammenziehens und Zentrierens auf das Bildzentrum sowie als Tendenz zum Stillstand auswirkt. In dem Wechsel von stillstehender Bewegung und durch die Gesten des Schutzes und Abwendens entstehendem Zusammenziehen, entfaltet sich die Situation als beengend und bedrückend.

Dominant erscheint hierbei das bildkompositorische Prinzip mit dem die Körper der Figuren, bei konstanter visueller Störung durch den wehenden Sand, in die Bildmitte drängen oder verweisen und sich dabei nur minimal bewegen. Dies wird unterstützt durch die konstanten Windgeräusche und das Stottern des Panzermotors, welches wiederum im Zusammenspiel mit der Wiederholung eines gleichbleibenden Bewegungsvektors – von links/hinten nach mittig/vorne – in den je gleich langen Totalen auf den Panzer den Eindruck eines Stillstands in der Bewegung hervorbringt.