Ausdrucksbewegungseinheit 3

Im Zusammenspiel der Totalen und Halbtotalen als vorherrschenden Einstellungsgrößen mit der Gestik der Figuren, noch unterstützt von der kontinuierlichen Präsenz des Windes auf der Tonspur, entsteht hier die Umsetzung der Tendenz des Zusammenziehens und der dissoziierenden Mikrobewegungen in ein Ausgeliefertsein der individuellen Figuren gegenüber der Naturgewalt. Gleichzeitig ist aber bereits die Rettung über das plötzliche Erscheinen der Ruine im ersten Umschnitt, den aufwärts führenden Weg der Figuren und über die Verschränkung mit dem Schluss der Szene, über die vorletzte Einstellung im Inneren der Ruine, vorweggenommen.

Durch die Totalen und Halbtotalen gerät noch stärker als in den anderen Abschnitten das Verhältnis der einzelnen Figuren und ihrer Körper zur umgebenden Wüste in den Vordergrund. Dies betrifft einerseits ihre gebeugte Haltung, die schützenden Hände vor den Gesichtern, ihr Ankämpfen gegen den Wind, das Fallen und das Hockenbleiben. In der Dauer der Einstellungen und in der Wiederholung und Ähnlichkeit dieses körperlichen Ausdrucks von Figur zu Figur wird die Naturgewalt so spürbar. Andererseits werden durch die Einstellungsgrößen auch die Relationen dieser körperlichen Anstrengungen zueinander als Vereinzelung und Dissoziierung gezeigt, indem zwar einige einander stützen und hoch helfen, der Großteil jedoch nah nebeneinander her laufend seinen je eigenen Kampf gegen den heulenden Wind führt.